Diagnostik

EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG

Bei der Elektrokardiografie (EKG) werden Herzstromkurven aufgezeichnet, die anschließend vom Arzt ausgewertet werden.Die Durchführung des Belastungs-EKG (Ergometrie) dient der Feststellung der Herz-Kreislauf-Belastbarkeit und wird bei Herzerkrankungen zur Diagnose einer belastungsabhängigen Durchblutungsstörung (z. B. Koronare Herzkrankheit) angewendet.
Ein Langzeit-EKG wird über 24 Stunden oder länger durchgeführt. Dabei trägt der Patient ein digitales Aufzeichnungsgerät in einer Umhängetasche mit sich. Später werden die gespeicherten Daten am Computer ausgewertet. Diese Untersuchung dient der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen.

Langzeit-Blutdruckmessung

Jede Blutdruckmessung ist nur eine Momentaufnahme und wird von vielen Faktoren wie z. B. Angst, Aufregung, Stress, Belastung beeinflusst. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle.
Aus diesem Grund reichen einzelne Blutdruckmessungen nicht aus, um eine gesicherte Diagnose stellen zu können. Aufschlussreicher ist eine Blutdruckmessung über einen längeren Zeitraum. Bei einer Langzeitmessung wird der Blutdruck außerhalb der Praxis in der gewohnten Umgebung des Patienten und während normaler Alltagsbelastung über 24 Stunden gemessen.
Die Ergebnisse der einzelnen Messungen werden aufgezeichnet und können vom Arzt interpretiert werden.

Ultraschalluntersuchung

(Bauchorgane, Schilddrüse, Blutgefäße, Herz, Gelenke)
Bei der Ultraschalldiagnostik (Sonografie) werden innere Organe bildlich dargestellt.
Mit Hilfe eines Schallkopfes werden Schallwellen in die zu untersuchende Körperregion ausgesandt. Die zurückkehrenden Echoimpulse werden dann auf einem Bildschirm dargestellt.
Das dabei entstandene Bild liefert Informationen über die Größe, Lage und Struktur des untersuchten Organs und evtl. krankhafte Veränderungen.
Die Sonografie ist nicht gefährlich, insbesondere besteht keine Strahlenbelastung.
Untersuchung der Bauchorgane: Feststellung von Erkrankungen oder Veränderungen der Leber, Gallenblase, Milz, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Prostata, Gefäße (Gewebsveränderungen, Tumore, Harnstau, Steinbildung).
Untersuchung der Schilddrüse: Größe und Struktur des Organs, Feststellung von Knoten, Zysten oder Verkalkungen.
Untersuchung des Herzens: Beurteilung des Herzmuskels, der Herzklappen, des Herzbeutels, Feststellung einer Herzschwäche.
Untersuchung der Gefäße: Beurteilung der Halsschlagadern zur Ermittlung des Gefäßstatus, Feststellung von Venen-Thrombosen, Venenschwäche, Durchblutungsstörungen an den Extremitäten.
 

Laboruntersuchungen

In der Labormedizin werden hauptsächlich Blut und Urin untersucht.
Auf diese Weise können Rückschlüsse auf Störungen einzelner Organsysteme und auf Erkrankungen gezogen sowie der Verlauf von Krankheiten kontrolliert werden.
Die Blutuntersuchung ist auch ein Bestandteil der Vorsorge- und Gesundheitsuntersuchung.
Die Ergebnisse bedürfen immer einer individuellen Interpretation unter Berücksichtigung vieler Faktoren

Blutentnahme-Zeiten:
Täglich 8:00 bis 10:00 Uhr.

Lungenfunktionsprüfung

Die Untersuchung erfolgt mit Hilfe eines Spirometers. Der Patient atmet mit dem Mund durch ein Mundstück ein und aus.
Die registrierten Werte werden vom Gerät aufgezeichnet und geben dann z.B. Auskunft über die Lungenkapazität (Vitalkapazität), die Atemstromstärke (Tiffenau-Wert).
Eine Untersuchung der Lungenfunktion ist sinnvoll bei bestehenden Risikofaktoren (Rauchen, berufliche Exposition: z.B. Staub), bei Symptomen wie chronischer Husten, Auswurf, Atemnot, oder bei krankhaften Befunden z.B. im Röntgenbild.
Außerdem kann es zur Beurteilung der Wirksamkeit einer Therapie oder zur Verlaufskontrolle einer chronischen Erkrankung (COPD, Asthma) hilfreich sein.
Auch für Gesunde ist ein Lungenfunktionstest sinnvoll, z.B. vor sportlicher Belastung, Gebirgswanderung, Eignungsuntersuchung, u.a.

Messung des Knöchel-Arm-Indexes (ABI-Messung)

Eine vergleichende Messung des Blutdrucks an Armen und Beinen gibt Aufschluss über eine mögliche Durchblutungsstörung der Beine.